Dr. med. Nadine Iwansky
Privatpraxis für Osteopathie, Sport und regenerative Medizin

Sprunggelenk

Sprunggelenk

Stark auftreten – Für ein gesundes Sprunggelenk!

Konservative Therapie von Sprunggelenksverletzungen – Effektiv und individuell


Sprunggelenksverletzungen gehören zu den häufigsten Verletzungen im Sport und Alltag. Sie reichen von leichten Verstauchungen bis hin zu komplexen Band- und Knorpelschäden. Die konservative Therapie bietet in den meisten Fällen eine effektive Möglichkeit, die Funktion des Gelenks wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und einer Chronifizierung vorzubeugen.


Hier sind einige typische Beispiele für Sprunggelenksverletzungen:

1. Bandverletzungen

  • Bänderdehnung oder -riss (z. B. Außenbandruptur):
    Eine der häufigsten Verletzungen, oft durch Umknicken verursacht, insbesondere im Sport. Das vordere Außenband ist am häufigsten betroffen.
  • Syndesmosenverletzungen:
    Verletzungen der Bandverbindung zwischen Schien- und Wadenbein, oft bei hoher Belastung oder Verdrehtrauma.


2. Knorpelschäden

  • Osteochondrale Läsionen:
    Knorpel- und Knochenverletzungen im Sprunggelenk, die durch wiederholte Überbelastung oder akute Traumen entstehen können.


3. Knochenverletzungen

  • Knochenödeme:
    Ein durch Überlastung oder Trauma ausgelöstes Knochenmarködem, das Schmerzen und Funktionsstörungen verursacht.
  • Frakturen:
    Nicht dislozierte Sprunggelenksfrakturen können in bestimmten Fällen konservativ behandelt werden.


4. Sehnenverletzungen

  • Peronealsehnenverletzungen:
    Überbelastung oder akute Verletzungen der seitlichen Sehnen am Sprunggelenk, häufig bei Sportlern.
  • Achillessehnenprobleme:
    Entzündungen oder Überlastungsschäden, die das Sprunggelenk indirekt beeinträchtigen.


5. Überlastungsschäden

  • Stressfrakturen:
    Durch wiederholte Mikrotraumata ausgelöste Ermüdungsbrüche, oft bei Läufern oder Tänzern.


6. Arthrose oder degenerative Veränderungen

  • Posttraumatische Arthrose:
    Gelenkverschleiß als Folge früherer Verletzungen, der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.

Diagnostik als Grundlage der Therapie

Eine fundierte Diagnostik ist essenziell, um die Schwere der Verletzung zu bestimmen. Neben der körperlichen Untersuchung und spezifischen Funktionstests können bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder MRT erforderlich sein, um Bänderrisse, Knorpelschäden oder Knochenverletzungen sicher zu erkennen.

Therapieansätze bei Sprunggelenksverletzungen


1. Akutbehandlung – Die PECH-Regel

Bei akuten Verletzungen des Sprunggelenks wird die PECH-Regel (Pause, Eis, Kompression, Hochlagerung) angewendet:

  • Pause: Entlastung des Gelenks zur Vermeidung weiterer Schäden.
  • Eis: Kühlung zur Schmerzlinderung und Reduktion von Schwellungen.
  • Kompression: Stabilisierung des Gelenks durch Bandagen oder Tapes.
  • Hochlagerung: Förderung des venösen Rückflusses zur Schwellungsreduktion.


2. Funktionelle Stabilisierung und Entlastung

  • Bandagen oder Orthesen: Unterstützen die Stabilität des Gelenks und schützen es vor erneuten Verletzungen.
  • Teilbelastung: Je nach Verletzungsschwere erfolgt eine vorübergehende Teilbelastung mit Gehstützen, um das Gelenk zu entlasten.


3. Osteopathische Therapie und Rehabilitation

Die osteopathische Therapie bietet effektive Ansätze, um Sprunggelenksverletzungen ganzheitlich zu behandeln:

  • Mobilisation: Durch gezielte manuelle Techniken werden Bewegungseinschränkungen gelöst, Verklebungen vermieden und die Beweglichkeit gefördert.
  • Faszientherapie: Spannungen im umliegenden Gewebe werden reduziert, um die Heilung zu unterstützen und die Funktion zu verbessern.
  • Ganzheitliche Balance: Die osteopathische Betrachtung des gesamten Körpers hilft, Fehlbelastungen auszugleichen und die Statik zu optimieren, um erneute Verletzungen zu vermeiden.


4. Rehabilitation – Kraft und Propriozeption im Fokus

Eine effektive Rehabilitation ist essenziell, um die Stabilität und Funktion des Sprunggelenks langfristig zu sichern. Sie umfasst:

  • Krafttraining: Zielgerichteter Aufbau der umgebenden Muskulatur, um das Gelenk zu stabilisieren und Belastungen abzufangen.
  • Propriozeptionstraining: Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmung und Kontrolle des Sprunggelenks, um das Gleichgewicht zu fördern und das Risiko für erneute Verletzungen zu minimieren.
  • Funktionelle Übungen: Schrittweises Heranführen an alltags- und sportrelevante Bewegungen, angepasst an die individuellen Bedürfnisse des Patienten.


5. Schmerzmanagement und regenerative Therapien

  • Stoßwellentherapie: Fördert die Heilung von Weichteilen und reduziert Schmerzen bei anhaltenden Beschwerden.
  • Infiltrationstherapie: Bei Bedarf können entzündungshemmende Substanzen wie Kortison oder regenerative Ansätze wie ACP zur Unterstützung der Heilung eingesetzt werden.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für optimale Ergebnisse

Ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung ist die enge interdisziplinäre Kooperation. Gemeinsam mit spezialisierten Chirurgen, Sportwissenschaftlern und weiteren Fachkollegen stelle ich sicher, dass Sie eine umfassende, ganzheitliche Therapie erhalten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, den Heilungsverlauf nahtlos zu begleiten und individuell anzupassen.

Ganzheitliche Betreuung für Ihre Genesung


Die konservative Therapie kombiniert modernste medizinische Ansätze mit einer individuellen Betreuung, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. Mein Ziel ist es, Ihre Mobilität nachhaltig zu fördern, Schmerzen zu lindern und erneute Verletzungen zu vermeiden.

Für Fragen oder eine persönliche Beratung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gemeinsam entwickeln wir den besten Behandlungsplan für Ihre Bedürfnisse.

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